Tag Archiv für Beschäftigung

EWU/Konjunktur/Arbeitslosigkeit: Politik in der EWU erzielt immer noch keine Erfolge bei Bekämpfung der Arbeitslosigkeit – dabei ist es ganz einfach

hat das europäische Amt für Statistik, Eurostat, die aktuelle Arbeitslosenquote für die Europäische Währungsunion (EWU) veröffentlicht. Sie liegt unverändert hoch bei 12 Prozent. Auch in den Ländern, in denen die europäische Wirtschaftspolitik am härtesten zugeschlagen hat, ist nach Jahren stark gestiegener Arbeitslosenquoten praktisch keine nennenswerte Veränderung eingetreten. In einigen Ländern ist die Arbeitslosenquote leicht gesunken, in anderen ist sie gestiegen. Dass das so ist, ist kein Zufall, sondern hat System.

Chef des Sparkassenverbandes begreift nicht einmal das 1×1 der Ökonomie – hat aber Volkswirtschaft studiert

Vielleicht war es ja das CSU-Parteibuch, das ihm zu seiner Karriere verhalf. Das Verstehen ökonomischer Zusammenhänge kann es jedenfalls nicht gewesen sein. Zumindest dann nicht, wenn man das Interview als Maßstab nimmt, das der Präsident des Deutschen Sparkassen – und Giroverbandes, Georg Fahrenschon, heute früh dem Deutschlandfunk gab. Spätestens an dieser Stelle musste ich am Frühstückstisch laut auflachen – das passiert mir leider häufiger, wenn ich morgens den Interviews und der Berichterstattung im Deutschlandfunk lausche:…Chef des Sparkassenverbandes begreift nicht einmal das 1×1 der Ökonomie – hat aber Volkswirtschaft studiert (vollständiger Beitrag nur im Abonnement)

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Länderspezifische Empfehlungen/Pressekonferenz EU-Kommission/Barroso/Rehn: Geschichtsklitterung und fassungslos machende Ignoranz der EU-Kommission gegenüber katastrophaler Lage der Europäischen Währungsunion

Das war eine denkwürdige Pressekonferenz, die die EU-Kommission gestern anlässlich der so genannten Länderspezifischen Empfehlungen gab. Sowohl der EU-Kommissionspräsident José Barroso, als auch sein Vize und Kommissar für Wirtschaft und Währung, Olli Rehn, bewiesen sich als skrupellose Geschichtsklitterer und Ignoranten. Mindestens genauso schlimm ist jedoch die “Empfehlung des Rates zur Umsetzung der Grundzüge der Wirtschaftspolitik der Mitgliedstaaten, deren Währung der Euro ist” selbst…Länderspezifische Empfehlungen/Pressekonferenz EU-Kommission/Barroso/Rehn: Geschichtsklitterung und fassungslos machende Ignoranz der EU-Kommission gegenüber katastrophaler Lage der Europäischen Währungsunion (vollständiger Beitrag nur im Abonnement)

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Erwerbstätigkeit in Europa bleibt erschreckend niedrig, ohne Aussicht auf schnelle und spürbare Besserung

Heute hat das europäische Amt für Statistik, Eurostat, unter der Überschrift “” die neuesten Zahlen zur Erwerbstätigkeit in Europa veröffentlicht. Die mit veröffentlichte Graphik zeigt jedoch – spiegelbildlich zur erschreckend hohen Arbeitslosigkeit, die wir an anderer Stelle thematisiert haben – das dramatische Ausmaß, in dem Beschäftigung abgebaut wurde – ohne Aussicht auf absehbare Besserung. Im Euroraum, wo staatliche Ausgabenkürzungen und Lohnsenkungen durchgesetzt wurden, ist die Situation noch prekärer als in der EU insgesamt.

EU-Kommission/Europäisches Semester 2014/Jahreswachstumsbericht: Europäisches Semester könnte wichtiger Schritt zu gemeinsamen europäischen Wirtschaftspolitik sein – enthielte es nicht einen Kardinalfehler

Die Europäische Kommission hat gestern mit dem neuen Jahreswachstumsbericht (JWB) das Europäische Semester (ES) 2014 eingeläutet. Das ES ist ein neues, erst im Juni 2010 vom Europäischen Rat verabschiedetes Verfahren. Seit 2011 wird es angewendet. Semster (lat. Zeitraum von sechs Monaten) heißt es deswegen, weil das Verfahren sich über ein halbes Jahr erstreckt. Der gestern von der Europäischen Kommission angenommene JWB bildet den Auftakt, der formal erst für Januar vorgesehen ist, aber in der Regel bereits zum Ende des vorangehenden Jahres veröffentlicht werden soll. Der JWB enthält wirtschaftspolitische Aufgaben und Vorschläge zu deren Bewältigung. Entsprechend hieß es gestern auf der deutschsprachigen Internetseite der Europäischen Kommission: “Die EU setzt mit einem Paket wirtschafts- und haushaltspolitischer Empfehlungen die Prioritäten für 2014, darunter Kampf gegen die Arbeitslosigkeit und Wiederherstellung einer normalen Kreditvergabe an die Wirtschaft.” Weiter heißt es: “Die wichtigste Herausforderung für die europäische Wirtschaft liegt derzeit darin, die konjunkturelle Erholung zu festigen. Zu diesem Fazit kommt die Kommission in ihrem diesjährigen Jahreswachstumsbericht, den sie heute angenommen hat. Mit der Annahme des Berichts beginnt die vierte Runde der als ´europäisches Semester´ bekannten wirtschaftspolitischen Koordinierung unter günstigen Rahmenbedingungen: Das Wachstum kehrt allmählich zurück und die Mitgliedstaaten erzielen Fortschritte bei der Korrektur der Ungleichgewichte, die sich vor der Krise entwickelt hatten.”

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Verarbeitendes Gewerbe: Arbeitsbelastung rauf, Reallöhne runter

Heute früh meldete das Statistische Bundesamt unter der Überschrift “Juni 2013: 0,5% mehr Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe“, dass nach vorläufigen Ergebnissen im Juni 2013 0,5 Prozent mehr Beschäftigte im Verarbeitenden Gewerbe tätig waren als im Juni 2012. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden nahm im selben Zeitraum mit 1 Prozent glatt um das Doppelte zu. Trotz dieser Mehrbelastung stiegen die Arbeitnehmerentgelte nominal nur um 0,3 Prozent, sanken also real – legt man den Anstieg der Verbraucherpreise für Juni 2013 gegenüber Juni 2012 zugrunde – um 1,5 Prozent. Die Reallöhne je Beschäftigten müssten, weil die Zahl der Beschäftigten ja um 0,5 Prozent zugenommen hat, noch um 0,5 stärker zurückgegangen sein. Wäre das nicht die eigentlich interessante Überschrift gewesen?

EU-Beschäftigungspaket ist Feigenblatt für EU-Fiskalpakt – ein Gastbeitrag von Ursula Engelen-Kefer

Ursula Engelen-Kefer

Erst vor wenigen Tagen hat die EU-Kommission Vorschläge für einen Beschäftigungspaket zur Bekämpfung der steigenden Arbeitslosigkeit vorgelegt: