Heute Vormittag haben wir bereits die Rede von Ursula Engelen-Kefer dokumentiert, die sie auf der Demonstration des Bündnisses Umfairteilen am Wochenende in Berlin gehalten hat. Auch Friedhelm Hengsbach, Professor Emeritus für christliche Gesellschaftsethik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen und bis 2006 Leiter des Oswald von Nell-Breuning-Instituts, hat zu den Demonstranten in Berlin gesprochen und uns freundlicherweise seinen Beitrag zur Verfügung gestellt, den wir hier wiedergeben.
Tag Archiv für Rede
Umfairteilen: Wer ist systemrelevant, Banken oder Menschen? – Von Ursula Engelen-Kefer
Eine Woche vor den nächsten Bundestagwahlen fanden am 14. September Demonstrationen des Bündnisses Umfairteilen in Bochum, Berlin, Regensburg und Saarbrücken statt. Insgesamt nahmen daran etwa 15.000 Menschen teil, davon 3.000 in Berlin. Beteiligt an diesem Bündnis sind Attac, Gewerkschaften, Sozialverbände und weitere NGOs. Zielrichtung ist die Bekämpfung der Ungerechtigkeiten in der Verteilung von Einkommen und Vermögen durch eine einmalige Vermögensabgabe und die dauerhafte Besteuerung von Vermögen. Damit sollen die Defizite bei öffentlichen Gütern, Dienstleistungen und Investitionen geschlossen werden, aber auch der seit Jahren anhaltende Sozialabbau bei Arbeitsbedingungen, Arbeits- und Sozialrecht, Sozialer Sicherheit sowie sonstigen Sozialleistungen gestoppt und umgekehrt werden. Auftaktredner für die Demonstration in Berlin waren: Andrea Kocsic, Stellvertretende Vorsitzende von Verdi, Friedhelm Hengsbach, Jesuitenpater, Ursula Engelen-Kefer, Sozialverband Deutschland.
Draghi verkündet das Ende der Währungsunion
An sich sollte dies nur ein kurzer Beitrag zur französischen Konjunktur werden, im Vorlauf auf die heute Abend vom französischen Arbeitsministerium veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen und unserer darauf fußenden Konjunktureinschätzung (nur im Abonnement). Im Zuge der heute veröffentlichten, genaueren Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal stieß ich jedoch auf eine Rede des Präsidenten der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, die er gestern vor der französischen Nationalversammlung gehalten hat. Sie lässt nicht nur nichts Gutes für die französische Konjunktur erwarten; Draghi verkündet – sollten sich seine Vorstellungen verwirklichen – das Ende der Währungsunion. Ich habe daher seine Rede in deutscher Übersetzung ausführlicher aufgegriffen und kommentiert…Draghi verkündet das Ende der Währungsunion (vollständiger Beitrag nur im Abonnement)
Bundeskanzlerin sagt Unwahrheit oder weiß es nicht besser – beides ist beängstigend
Nun ist es amtlich: Die Bundeskanzlerin sagt nicht nur den Bundesbürgern, sondern verkündet gleich der ganzen Welt die Unwahrheit. Denn worauf zielt das World Economic Forum wenn nicht darauf, die ganze Welt zu unterrichten, wie es denn um die Weltwirtschaft und die Volkswirtschaften im Einzelnen bestellt ist. Und ebenda hat die Bundeskanzlerin in ihrer Rede am 24. Januar des Jahres gesagt: “Im Augenblick wird unser deutsches Wachstum vor allem von der Binnennachfrage getrieben.” Die heute vom Statistischen Bundesamt herausgegebenen Zahlen belegen das glatte Gegenteil.
Die Welt verändern – von Volker Lösch
Am 19. Januar hat der Theaterregisseur Volker Lösch den Lessing-Preis des Freistaates Sachsen 2013 erhalten. Wirtschaft und Gesellschaft dokumentiert das Original-Manuskript seiner Rede, die er anlässlich der Verleihung des Preises während der Lessing-Tage in Kamenz gehalten hat.
die welt verändern
Jakob Augstein: Im Zweifel euphorisch
Na, man könnte ja fast meinen, dass Jakob Augstein sich als Autor beim Vorwärts bewerben möchte; für spd.de wäre selbst er immer noch zu kritisch. So schlecht wird es aber hoffentlich nicht um den Freitag bestellt sein. “Ein Loblied auf Steinbrück, ausnahmsweise“, überschreibt der Herausgeber der Wochenzeitung seine aktuelle Spiegel-Kolumne, die “Im Zweifel links” heißt. Diesmal aber ist Augstein im Zweifel euphorisch.
SPD-Bundesparteitag: Keine Wechselstimmung
Der Märchenonkel
Man kann ja heutzutage alles nachlesen, online, zumeist sogar in Echtzeit. Diesen Satz aber habe ich mitgeschrieben, fein säuberlich, mit meinem altmodischen Füllfederhalter: “Wir lassen uns auch nicht die Rendite der Reformpolitik stehlen.”