Archiv für Medien

G20: Gabriel diskutiert mit Trump – und stellt die Welt auf den Kopf

Wenn es stimmt, was Die Welt heute früh berichtet – und wir weisen unten auf die Quelle zum Interview hin – , hat Außenminister Gabriel im Gespräch mit Trump die reale Welt auf den Kopf gestellt. Das wiegt um so schwerer, weil Gabriel bis vor kurzem noch Bundesminister für Wirtschaft und Energie war, die Faktenlage also kennt.

Die Lage: Das Positive nicht übersehen

Gewiss, um die Welt ist es nicht gut bestellt: Syrien, Afghanistan, Jemen und andere Schlachtfelder und ihre unerhörten Opfer. Massenarbeitslosigkeit in vielen Teilen der Welt, auch in Europa, auch in Deutschland. Politischer Populismus, wohin man hört und schaut. Politische Polarisierung. Unkritische oder in ihrer Kritik häufig nicht eben tiefschürfende Medien und so genannte Experten. Weltweite Armut. Weltweite Einkommens- und Vermögenskonzentration. Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Aber, man darf das Positive nicht übersehen.

Medienanalyse, Juni und zweites Quartal 2017: Wie häufig kamen die Parteien im öffentlichen Rundfunk zu Wort (seit Mai 2016: nachrichtlich ergänzt um AfD und FDP)?

English summary: Each month WuG presents a media analysis answering the question how often German parties, represented in the national parliament of the Federal Republic of Germany, Deutsche Bundestag, are being interviewed by German public broadcasting. This is in our view decisive for a democratic formation of opinion.

Geschützt: Medienanalyse, Juni und zweites Quartal 2017: Wie häufig kamen die Parteien im öffentlichen Rundfunk zu Wort (seit Mai 2016: nachrichtlich ergänzt um AfD und FDP)? (vollständiger Beitrag im Abonnement)

G20-Gipfel: Nüchtern bleiben

G20 Logo - 04-07-2017

Für zwei Tage treffen sich die Regierungschefs der wichtigsten Industrienationen zum G20-Gipfel in Hamburg. Für zwei Tage! Genau genommen sind es nicht einmal zwei Tage. Und was werden nicht alles für Erwartungen geschürt, sowohl von den Teilnehmern des Gipfels, als auch von dessen Gegnern. Und mittendrin toben sich darüber nun schon seit Tagen Journalisten und Experten aus. Da heißt es besser nüchtern bleiben.

Wahlprogramm von CDU/CSU: Vollbeschäftigung voraus – aber warum erst 2025?

Das ist sensationell: Den ersten Meldungen zum Wahlprogramm von CDU/CSU zufolge, das erst morgen offiziell vorgestellt wird, ist Vollbeschäftigung ein zentrales Wahlversprechen. Damit besteht die Chance, dass ein wirtschaftspolitisches Ziel in das Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit rückt, das Politik und Medien über lange Zeit aus den Augen verloren haben. Wenn die Medien-Berichte stimmen, definieren CDU/CSU Vollbeschäftigung dabei so, wie wir es, in Anlehnung an das ehemalige Mitglied des Sachverständigenrats und des Direktoriums der Deutschen Bundesbank, Claus Köhler, seit langem tun: eine Arbeitslosenquote von drei Prozent. Ein Wermutstropfen ist allerdings, dass, wenn es nach CDU/CSU geht, Vollbeschäftigung erst “bis spätestens 2025” erreicht werden soll. Dabei ginge es sehr viel schneller.

Trump, Brexit: Warum deutsche Medien regelmäßig daneben liegen

Die Berichterstattung deutscher Medien ist möglicherweise Opfer der Wunschvorstellungen ihrer Redaktionen. Eine Konsequenz: Die Menschen werden schlecht informiert.

Das jüngste Beispiel: Die Nachwahl in Georgia, USA. Was wurde nicht alles in diese Wahl hineininterpretiert. Wenn jetzt, nach dem Sieg des republikanischen Kandidaten, der Spiegel mit “Nur Anti-Trump – das reicht nicht“ aufmacht, dann sollten sich das Magazin wie die einschlägigen Medien in Deutschland insgesamt dies gleichsam als Spiegel vorhalten, um ihrer eigene Arbeit einmal selbstkritisch in Augenschein zu nehmen.

Medienanalyse, Mai 2017: Wie häufig kamen die Parteien im öffentlichen Rundfunk zu Wort (seit Mai 2016: nachrichtlich ergänzt um AfD und FDP)?

English summary: Each month WuG presents a media analysis answering the question how often German parties, represented in the national parliament of the Federal Republic of Germany, Deutsche Bundestag, are being interviewed by German public broadcasting. This is in our view decisive for a democratic formation of opinion.

Geschützt: Medienanalyse, Mai 2017: Wie häufig kamen die Parteien im öffentlichen Rundfunk zu Wort (seit Mai 2016: nachrichtlich ergänzt um AfD und FDP)? (vollständiger Beitrag im Abonnement)

Großbritannien: Konjunktur und Wahlen

Angesichts des Wahl-Debakels für Theresa May schießen erneut die wildesten Spekulationen über einen nun doch wieder in Frage stehenden Brexit ins Kraut. Auch wäre die britische Währung bereits wieder eingebrochen, und um die britische Konjunktur sei es nicht gut bestellt. Was ist dran an diesem Tenor? Hier unsere aktuelle Konjunkturanalyse…Großbritannien: Konjunktur und Wahlen (vollständiger Beitrag im Abonnement)