Alltag im Regierungsviertel: Luxusbauten als Spiegel gesellschaftlicher Verhältnisse

Auf unserem heutigen Streifzug durch das Regierungsviertel stießen wir auf dieses Haus. Es liegt direkt mitten drin. Kann ein Bild besser unsere gesellschaftlichen Verhältnisse zur Schau stellen als dieses? Für den maßlosen Luxus wurde der Teil – und nur der Teil – der Fassade in goldene Farbe getaucht, der die Räumlichkeit umrahmt, die den im Bau befindlichen Luxuswohnungen dienen soll, die über die Straße entstehen. Darüber bröckelt der Putz. Willkommen in Berlin Herr Potemkin!

Man stelle sich einmal vor, die Bundestagsabgeordneten müssten aus ihren Fenstern heraus statt auf den einmal fertig gestellten Luxusbau auf Sozialwohnungen gucken, sich auf ihrem Weg in den Plenarsaal – wenn Sie denn nicht auch für diese kurze Strecke, was nicht selten der Fall ist, den Fahrdienst des Bundestages bemühen – zu Fuß durch schlecht bezahlte Arbeitnehmer und Hartz IV Beziehende bahnen, und umgekehrt hätten jene einen freien Blick in die gut ausgestatteten Büros der Bundestagsabgeordneten. Das wäre doch vielleicht ein gesunder Kontrast, der, ähnlich wie jene Fassade, auf die gesellschaftlichen Verhältnisse genau an dem Punkt aufmerksam machen würde, wo sie geändert werden müssten…

So sieht´s aus, wenn´s fertig ist (Zur Vergrößerung auf Bild klicken.)

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