Soll ich Peer Steinbrück zum Wohnzimmergespräch einladen? Ganz privat natürlich.

Sie werden es alle mitbekommen haben. Peer Steinbrück geht es gar nicht so gut, wie es immer in den Medien dargestellt wird. So schlecht geht es ihm, dass er von Bürgerinnen und Bürgern eingeladen werden möchte (Wohnzimmer-Gespräche: Kanzler-Kandidat zu Besuch). Ich möchte auch helfen.

Schon häufiger habe ich jetzt Menschen in Berlin von der Straße aufgelesen und ihnen für eine Nacht Obdach gewährt, manchmal wurde auch nur nach einer Dusche verlangt – mitten im Regierungsviertel (wenn die Abgeordneten doch einmal zu Fuß zur Arbeit gehen und nicht immer den Fahrdienst nehmen würden). Zuletzt einem Schweizer, oder besser gesagt einem, der zwar in Berlin sein Handwerk gelernt hatte, hier aber zu schlecht bezahlt wurde und daher jetzt in der Schweiz arbeitet, nicht in der Finanzindustrie, richtig solides Handwerk. Das wäre doch schon ein Anknüpfungspunkt für ein Gespräch mit Peer Steinbrück.

Seit gestern wissen wir nun auch, dass der SPD-Kanzlerkandidat und ehemalige Bundesfinanzmarktderegulierungsminister äußerst publikumsscheu ist und gern abgekapselt von seiner regierungspolitischen Verantwortung durchs Leben und zur anstehenden Bundestagswahl wandeln möchte.

Was liegt da näher, als auch ihm für eine Zeit unter dem Wohnzimmerdach unserer Redaktion Obdach zu gewähren, den SPD-Kanzlerkandidaten zu uns einzuladen und ihn für ein Gespräch zu öffnen. Ein guter Wein wird selbstverständlich angeboten (Spendenaufruf an Sie, liebe Leserinnen und Leser, folgt). Eine Couch steht zur Verfügung. Die Presse bleibt selbstverständlich draußen!

Also meine Frage an Sie. liebe Leserinnen und Leser: Soll ich den SPD-Kanzlerkandidaten in mein Wohnzimmer einladen?

Herzlich,

Florian Mahler

(Herausgeber)

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