Konjunktur/Deutschland: Nicht alles Gold was glänzend gemacht wird

Nicht nur, dass das Statistische Bundesamt heute Vormittag die Zahlen für das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal bestätigt hat. Dieselbe Quelle meldete ebenfalls heute früh, dass der Staat im ersten Halbjahr einen Überschuss von 8,5 Mrd. Euro erzielt hat. Die öffentlichen Haushalte von Bund, Ländern und Gemeinden, so das Statistische Bundesamt, “konnten damit von einer im europäischen Vergleich insgesamt günstigen Beschäftigungssituation und stabilen Wirtschaftsentwicklung im ersten Halbjahr 2013 profitieren.”

Die FAZ meldete daraufhin: “In die öffentlichen Kassen ist im ersten Halbjahr mehr Geld geflossen. Denn der Wirtschaft geht es gut, und es gibt wenige Arbeitslose.” Immerhin ist die FAZ so korrekt, dass sie wenige und nicht weniger Arbeitslose schreibt. Denn die Arbeitslosigkeit ist saisonbereinigt gegenüber Vorjahr gestiegen. Im Juli lag die Zahl der Arbeitslosen nach der offiziellen Statistik um 38.000 über dem Vorjahr. Im Juni waren es 55.000. Sind darüber hinaus über 2,9 Millionen Arbeitslose “wenige Arbeitslose”, wie die FAZ meint? Die dieser Zahl entsprechende, offizielle Arbeitslosenquote von 6,8 Prozent ist immerhin noch mehr als doppelt so hoch wie die allgemein als Vollbeschäftigung geltende Arbeitslosenquote von drei Prozent.

Dass die Arbeitslosigkeit nach wie vor hoch und gegenüber Vorjahr gestiegen ist hat einen wesentlichen Grund…Konjunktur/Deutschland: Nicht alles Gold was glänzend gemacht wird (vollständiger Beitrag nur im Abonnement)


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