Tag Archiv für Geldpolitik

Marcel Fratzscher/DIW/Wirtschaftswoche: Gibt es in dieser Generation tatsächlich keine guten Theoretiker und verantwortungsvollen Ökonomen in Deutschland?

Marcel Fratzscher gilt als einer der angesehensten Ökonomen in Deutschland. Er ist Chef des DIW, des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, das seinerseits als eines der angesehensten Wirtschaftsforschungsinstitute gilt. Fratzscher ist auch sicherlich einer der am häufigsten in den Massenmedien zu Wort kommenden Volkswirte, wenn es um gesamtwirtschaftliche Fragestellungen geht (wir haben Fratzschers Aussagen zu anderen Fragestellungen bereits häufiger kritisch aufgegriffen, siehe zum Beispiel hier, vollständiger Beitrag nur im Abonnement). Jetzt hat er der Wirtschaftswoche ein sehr langes Interview über Deutschland und die Europäische Währungsunion (EWU) gegeben. Seine Ausführungen verdeutlichen, dass er das zentrale Problem der EWU und dessen Ursachen nicht erkannt hat. Das und die Zusammenhanglosigkeit seiner Argumentation verweisen auf gravierende theoretische Defizite dieses Ökonomen. Er steht damit stellvertretend für die als führend angesehenen deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute und ihr Personal. Die theoretischen Defizite sind aber kaum allein mit einer schlechten Ausbildung zu erklären. So konsequent das Thema zu verfehlen, ist auch Ausdruck politischer Verantwortungslosigkeit. Dass der Journalist, der Fratzscher interviewt, Tim Rahmann, das Gespräch nicht von sich aus auf das zentrale Problem der EWU lenkt, zeigt wiederum ein weiteres Mal, dass auch der deutsche Journalismus, der Wirtschaftsjournalismus zumal, dieselben Defizite aufweist, die auch für die deutsche Wirtschaftswissenschaft seit langem prägend geworden sind…Marcel Fratzscher/DIW/Wirtschaftswoche: Gibt es in dieser Generation tatsächlich keine guten Theoretiker und verantwortungsvollen Ökonomen in Deutschland? (vollständiger Beitrag nur im Abonnement)

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Preisentwicklung in EWU laut Schätzung von Eurostat im Juni bei nahe Null – und Mersch (EZB) sieht dennoch keine Deflationsgefahren

Erst am Freitag haben wir aufgrund der jüngsten Preisentwicklung in Deutschland erneut problematisiert, dass die Inflation weit unter dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) liegt (siehe hier). Heute nun hat das Europäische Amt für Statistik, Eurostat, eine erste Schnellschätzung der Preisentwicklung im Juni für die Europäische Währungsunion (EWU) herausgegeben. Bis auf die Entwicklung im Dienstleistungssektor liegen die Preissteigerungsraten demnach bei Null oder sind, wie bei Nahrungsmitteln, bereits negativ. Dennoch meinte das EZB-Direktoriumsmitglied Yves Mersch keine Deflationsgefahren zu sehen. Das ist mehr als erstaunlich, wenn nicht fahrlässig…Preisentwicklung in EWU laut Schätzung von Eurostat im Juni bei nahe Null – und Mersch (EZB) sieht dennoch keine Deflationsgefahren (vollständiger Beitrag nur im Abonnement)

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EZB: Was versprechen die geldpolitischen Entscheidungen?

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat gestern gleich vier Pressemitteilungen zu ihren geldpolitischen Entscheidungen herausgegeben, neben der Bekanntgabe der Entscheidungen selbst. Es ist vorbildlich, dass die EZB der Erläuterung ihrer Politik soviel Raum gibt. Welche Schritte hat die EZB im einzelnen beschlossen, und wie sind sie zu bewerten?

Chef des Sparkassenverbandes begreift nicht einmal das 1×1 der Ökonomie – hat aber Volkswirtschaft studiert

Vielleicht war es ja das CSU-Parteibuch, das ihm zu seiner Karriere verhalf. Das Verstehen ökonomischer Zusammenhänge kann es jedenfalls nicht gewesen sein. Zumindest dann nicht, wenn man das Interview als Maßstab nimmt, das der Präsident des Deutschen Sparkassen – und Giroverbandes, Georg Fahrenschon, heute früh dem Deutschlandfunk gab. Spätestens an dieser Stelle musste ich am Frühstückstisch laut auflachen – das passiert mir leider häufiger, wenn ich morgens den Interviews und der Berichterstattung im Deutschlandfunk lausche:…Chef des Sparkassenverbandes begreift nicht einmal das 1×1 der Ökonomie – hat aber Volkswirtschaft studiert (vollständiger Beitrag nur im Abonnement)

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Geldpolitik: Welche geldpolitischen Indikatoren und gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen entscheidend sind

Am 5. Juni wird die Europäische Zentralbank (EZB) erneut über den geldpolitischen Kurs in der Europäischen Währungsunion (EWU) entscheiden. Die Medien konzentrieren sich auf den Leitzins und spekulieren über eine etwaige weitere Leitzinssenkung. Dieser Fokus ist unter den gegebenen Bedingungen seit dem zweiten Quartal 2013 falsch. Seitdem ist der Leitzins angemessen. Entscheidend ist ein ganz anderer geldpolitischer Indikator…Geldpolitik: Welche geldpolitischen Indikatoren und gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen entscheidend sind (vollständiger Beitrag nur im Abonnement)

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Das e-Wort, das die Notenbankpolitik der Fed von der der EZB unterscheiden und verstehen hilft – und welche entscheidende Reform es für die EZB nahelegt

Die eine hielt ihre erste Rede zur Geldpolitik vor dem US-Kongress. Der andere hielt seine letzte Rede zur Geldpolitik in der laufenden Legislatur vor dem Econ, dem Committee on Economic and Monetary Affairs of the European Parliament. Die eine ist die neue Chefin der amerikanischen Notenbank Fed, Yanet Yellen. Der andere der mittlerweile altgediente Notenbankchef der europäischen Notenbank EZB, Mario Draghi…Das e-Wort, das die Notenbankpolitik der Fed von der der EZB unterscheiden und verstehen hilft – und welche entscheidende Reform es für die EZB nahelegt (vollständiger Beitrag nur im Abonnement)